Vorsteuerabzug – Das Aus des sog. Vorschaltmodells bei Holdinggesellschaften

StB Dipl.-Fw. (FH) Sarah Francke, Möhrle Happ Luther, Hamburg

Die Frage nach dem Recht auf Vorsteuerabzug einer Holdinggesellschaft aus Eingangsleistungen stellt Unternehmer regelmäßig vor Herausforderungen. In der Literatur wird dieses Thema kontrovers diskutiert und beschäftigt regelmäßig die Gerichte. So hatte sich der EuGH jüngst mit dem Vorsteuerabzugsrecht einer zwischengeschalteten Holdinggesellschaft zu befassen (Urteil vom 08.09.2022 – C-98/21, Finanzamt R, DB 2022 S. 2256). » weiterlesen

Gute Nachricht aus Europa: Vorsteuerabzug bei Erwerber-Holding bleibt möglich

RA/StB Dipl.-Kfm. Alexander Pupeter, Partner bei P+P Pöllath + Partners, München

RA/StB Dipl.-Kfm. Alexander Pupeter, Partner bei P+P Pöllath + Partners, München

Gute Nachrichten aus Europa sind derzeit eher selten. Eine erfreuliche Meldung gibt es jedoch: Der EuGH hat weitgehend geklärt, unter welchen Umständen eine Erwerber-Holding die von ihr im Zuge des Erwerbs einer Beteiligung gezahlte Vorsteuer geltend machen kann. Dies ist möglich, wenn die Erwerber-Holding durch entgeltliche umsatzsteuerpflichtige Tätigkeiten aktiv an der Verwaltung der erworbenen Beteiligung teilnimmt und hierdurch eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt. Erwirbt die Erwerber-Holding in einer Transaktion gleichzeitig Beteiligungen, denen gegenüber sie solche Leistungen nicht erbringt, ist die Vorsteuer aufzuteilen. » weiterlesen