Die tatsächliche Durchführung des Gewinnabführungsvertrages ist unabdingbare Voraussetzung für die Anerkennung der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Organschaft. Bei der Ermittlung des abzuführenden Betrags sind Ausschüttungssperren zu beachten, die nach der Änderung von § 301 AktG durch BilMoG als Abführungssperren greifen. Ungeklärt ist jedoch das Zusammenwirken von Abführungssperre und latenten Steuern, woraus ein erhebliches Steuerrisiko resultieren kann. » weiterlesen
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Organschaft und BilMoG
Die Gewinnermittlungs- und –verwendungsregeln des BilMoG werfen Zweifelsfragen auf, die auf die Anerkennung der körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Organschaft durchschlagen können. Denn die Organgesellschaft muss sich verpflichten, „ihren ganzen Gewinn … abzuführen“ und diese Gewinnabführung muss während der gesamten Geltungsdauer des Gewinnabführungsvertrags tatsächlich durchgeführt werden. Eine Beachtung diesen Regeln setzt Klarheit darüber voraus, wie der ganze Gewinn als Ergebnis einer richtigen (objektiv oder subjektiv) Bilanzierung zu bestimmen ist. Unklarheiten im Bereich der neuen Gewinnermittlungs- und –verwendungsregeln können daher erheblich steuerliche Risiken heraufbeschwören. Nachfolgend sollen einige Aspekte exemplarisch behandelt werden. » weiterlesen
Tax Accounting als Herausforderung für den Mittelstand
Die Zeit vor Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetzes war zumindest im Mittelstand durch eine weitgehende Übereinstimmung von Handels- und Steuerbilanz gekennzeichnet. Damit bestand keine Notwendigkeit, eine eigenständige Steuerbilanz auf der Grundlage einer steuerlichen Buchführung zu erstellen (Tax Accounting). Auch für die latenten Steuern im handelsrechtlichen Einzelabschluss bestand diese Notwendigkeit nicht, da latente Steuern in diesem Bereich von untergeordneter Bedeutung waren. » weiterlesen